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E4_Kaiser Empore
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Konzept

Die einst repräsentative Kaiserstraße in Frankfurt, die das Stadtzentrum mit dem Hauptbahnhof verbindet, war der Prachtboulevard der Gründerzeit. Heute ist sie ein Ort der Gegensätze, die zum einen das Rotlicht-Milieu und zum anderen das Bankenviertel zu ihren Nachbarn zählt. Der sogenannte Kaisersack stellt das Ende der Straße am Hauptbahnhof dar.

Die erste Inaugenscheinnahme zeigte, dass der Kaisersack vor allem von Passanten benutzt wird, jedoch für den motorisierten Verkehr freigegeben ist. Autos benutzen die Sackgasse nur zum Wenden. Daher sollte die Umgestaltung des Platzes vor allem den Bedürfnissen der Fußgänger dienen. Das Konzept sieht die Schließung des Kaisersacks für den motorisierten Verkehr vor, um die Priorität zu Gunsten der Passantenströme zu verschieben. Für die Anlieferung des Einzelhandels soll der Platz jedoch weiterhin zugänglich sein.

Dabei wurde der Passantenstrom in zwei Kategorien unterteilt. Passanten, die sich am Kaisersack aufhalten und diejenigen, die den Kaisersack auf dem Weg zur Arbeit lediglich überqueren. Um dieser durchaus positiven Lebendigkeit Struktur zu verleihen, führt eine Rampe die Pendler aus dem Untergeschoss des Bahnhofs nach oben in die Innenstadt. Die trichterförmige Installation sendet und empfängt seine Nutzer als das neue Tor zur Stadt.

Dabei wird die Rampe von einer künstlichen Insel überdacht, die die repräsentative Formsprache des Gründerzeitstils aufnimmt und den Nutzern, die den Kaisersack gezielt besuchen, eine Aufenthaltsqualität bietet.

Specs

Studiengang_Bachelor of Arts in Architecture Modul_Entwerfen 4 Semester_SS 2011 Projektname_E4 Kaiser Empore
Betreuer_LB Dipl. -Ing. Till Burgeff Bauherr_FRA UAS Frankfurt University (fiktiv) Standort_Bahnhofsviertel, Frankfurt am Main