Konzept
Mit Beginn der Bauarbeiten des Europarviertels sollte ein Pavillon als temporärer Bau über einen Zeitraum von ca. fünf Jahren im zentral angeordneten Europagarten errichtet werden. Er sollte durchgehend im Jahr geöffnet sein und firmenbezogenen sowie publikumswirksamen Nutzungen gerecht werden. Dazu gehört auch eine Aussichtsplattform, die Besuchern einen Überblick über das Baufeld und später über den Europagarten verschaffen soll.
Somit hat sich der Entwurf sowohl während der Bauzeit des Europaviertels als auch nach seiner Fertigstellung perfekt in die Landschaft einzufügen. Dabei soll der Entwurf, unter Berücksichtigung des Raumprogramms, möglichst parametrischen Grundlagen folgen. Hierzu wurden die Pläne des Landschaftsarchitekten herangezogen, um die zukünftige Gestaltung zu erörtern. Dabei stellten die für den Europagarten konzipierten Ziergrasbroderien und Wasserparterres eine interessante Grundlage dar. Aus dieser Grundform wurde eine fließende und unterbrechungsfreie Faltung entwickelt, die die Silhouette des Pavillons vorgibt. Die Faltung beginnt im Erdgeschoss und wächst in die Höhe, bildet dabei die Rampe zur Aussichtsplattform. Anschließend fällt sie wieder ab und wechselt auf unterschiedlichen Ebenen die horizontale Richtung, so dass interessante Innenräume entstehen. Die Form folgt der Funktion, ohne die Gestaltung zu vernachlässigen.
Das Prinzip der Faltung diente bei der späteren Realisierung des Pavillons für Franken Architekten offensichtlich als Werkzeug für eine eigene Interpretation.
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